Wie können wir unsere Leser im Digitalen auf neue Weise an journalistische Inhalte heranführen? Welche Möglichkeiten bieten sich, um Geschichten auf neue Weise zu erzählen? Um diesen Fragen nachzugehen, sind mein Volo-Kollege Benjamin Brumm und ich zu einem Journalismus-Hackathon nach München gefahren. Bei einem Hackathon versuchen Programmierer, in begrenzter Zeit ein bestimmtes Problem zu lösen oder ein Projekt umzusetzen.
Die Veranstaltung in München richtete ihren Fokus auf journalistische Probleme. Zusammen mit Designern und Programmierern haben wir versucht Wege zu finden, journalistische Inhalte so aufzubereiten, dass unsere Leser diese Inhalte zu jeder Zeit und bestens auf sie zugeschnitten lesen können, und außerdem unsere Inhalte auf eine neue Art und Weise zu erzählen.
Chatbots
Eine Möglichkeit dies zu tun sind Chatbots. Ein Chatbot ist eine Software, die so programmiert ist, dass sie mit Menschen kommunizieren kann und ihnen (in unserem Fall journalistische) Inhalte vorschlägt. Beim Hackathon haben Benjamin Brumm und ich diese beiden Projekte umgesetzt: Codibot und Joseph Botlitzer.
Der Vorteil von Chatbots ist, dass sie auf jeden Leser zugeschnittene journalistische Inhalte verteilen können und von jedem einzelnen Leser lernen, was diesen interessiert. Dies passiert automatisch und muss nur einmal von einem Redakteur angelegt werden.
Die Zusammenkunft von Chatbots und journalistischen Inhalten ist noch sehr jung und vieles befindet sich noch in der Experimentier-Phase. Damit auch der SÜDKURIER Erfahrungen sammeln kann, hat die Online-Redaktion vor kurzem den „SK | Was ist los?“-Chatbot gestartet. Dieser Chatbot schlägt unseren Lesern zu bestimmten Schlagworten passende Artikel vor und zeigt diese bei Bedarf direkt im Facebook-Messenger an.