Vollzeit-Blogger- ein Leben in der Öffentlichkeit

Veröffentlicht von Ayse - 25. September 2019

Influencer- Marketing – Seit mehreren Jahren wird der Hype immer größer. Jeder kennt sie, jeder verfolgt sie- die Influencer. Täglich posten sie über ihr Leben in den sozialen Netzwerken wie Instagram, einem Onlinedienst zum Teilen von Fotos und Videos. Für manche wurde dies schon zum Hauptberuf. Somit stellt sich die Frage: Der Job in der

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Unternehmen bezahlen sie, damit sie die Produkte und Dienstleistungen schön finden und diese weiterempfehlen. Doch was ist wenn dein Leben nicht mehr interessant genug erscheint und du vor dem Aus stehst?

Freiheit oder sozialer Druck ?

Ein komplettes Abschalten ist fast schon unmöglich, denn selbst der geplante Urlaub wird zum nächsten Projekt für die sozialen Netzwerke. Für die meisten Influencer ist ein Tag ohne Instagram schon utopisch. Der Influencer spiegelt hier ein scheinbar perfektes Vorbild. Der Kunde bzw. Follower soll sich mit dem Werbeträger identifizieren können und auch den Influencer mehr als einen Freund sehen. Der Freund probiert ein Produkt aus und äußert seine Meinung dazu. Diese wird – wenn es auch die meisten Follower verdrängen- durch das zahlende Unternehmen beeinflusst. Ihre Währung ist das Vertrauen der Follower. Ein Leben nach den Trends und jeder geteilter Beitrag wird immer mehr perfektioniert. So entsteht der Wandel von Instagram, einst ein harmloser Microblog, zu einem globalen Schönheitswettbewerb. Man lebt mit dem Zwang permanent online zu sein. Täglich folgen Updates in den Storys und wöchentlich eine Anzahl von Fotos und Videos. Man ist sein eigener Chef und hat die Freiheit selber zu entscheiden, wann man in den Urlaub fliegt oder wie viel Freizeit man noch genießt.Wird die reizvolle Freiheit nicht zur Gefahr? Zwar ist es verlockend selber zu entscheiden wie viel Zeit man zur Verfügung hat, jedoch kann der kühne Versuch auch missglücken. Zu viel Freizeit bedeutet weniger Input für den Kunden. Sobald man schon zwei Tage offline ist, zählt man zu den inaktiven Profilen und die Zuschauer verlieren das Interesse weiterhin dabei zu sein. Die Attraktivität des Frei Seins zahlt man also mit dem Verzicht der Privatsphäre. Die Follower sind neugierig, Verständnis für private Angelegenheiten hält sich hierbei in Grenzen. Nicht selten spielen Familie und Freunde eine fundamentale Rolle im Beruf des Influencers. Um bei den Zuschauern kein Desinteresse zu wecken, sollte die Kreativität der Beiträge nicht abnehmen, denn die könnte der Verlust von alten als auch neuen, potentiellen Followern heißen. Kurz gesagt: man ist ein kleiner Fisch im großen Ozean. Um hier überleben zu können darf man  weder an der Zeit noch an der Geduld sparen.

Umso größer deine Reichweite, desto größer dein Verdienst

Interessierte Unternehmen bezahlen geeignete Influencer, damit sie die entsprechende Produkte oder Dienstleistungen im Stream präsentieren. Im vergangenen Jahr haben Unternehmen geschätzt 2,2 Milliarden Euro ausgegeben, um auf Instagram Werbung zu produzieren. Da ist für Manche auch die eine oder andere Reise auf Kosten der Auftraggeber dabei. Ein weiterer Vorteil ist auch, dass man durch kaum eine bessere, einfache Alternative so eine große Anzahl von Menschen erreicht, um Eigen- Promotion zu betreiben. Jedoch ist Instagram nicht nur ein Selbstvermarktungs- Tool, dies kann auch als Kommunikationsplattform verwendet werden, womit man sich Netzwerke aufbauen und somit seine Reichweite erweitern kann.

Unterschiedliche Menschen mehr kreative Köpfe.

Mangelt es mal an der Inspiration werden die Konkurrenten zur Inspirationsquelle, so werden einzelne Projekte auf einer kreativen Spielwiese produziert- nicht selten auch als Interaktion zwischen den Influencern.

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